Phosphor-Scanner: Funktionsweise und Vorteile

Mai 27, 2022 | geschrieben von:

Die Analogtechnik ist nicht mehr zeitgemäß und der Einzug der Digitaltechnik bringt operative Funktionalität, eine praktische Datenaufbewahrung und Sauberkeit in jeder Hinsicht mit sich. Heutzutage ist der Phosphor-Scanner eines der beliebtesten digitalen Geräte, das dazu beiträgt, zahnmedizinischen Fachleuten den Arbeitsalltag zu erleichtern. Und all dies, ohne die Gewohnheiten derjenigen zu verändern, die bis gestern noch mit herkömmlichen Röntgenfilmen gearbeitet haben.

Wie funktioniert der Phosphor-Scanner?

Im Vergleich zu einer Röntgenaufnahme mit einem herkömmlichen Röntgenfilm sieht die computergestützte Radiologie das gleiche Verfahren bis zur Umwandlung in ein für die Diagnose nützliches Bild vor. Kurz gesagt, der Aufnahmevorgang ändert sich nicht, während die Erfassung und die Aufbewahrung mit zahlreichen Vorteilen verbunden sind.

Ein Phosphor-Scanner nutzt flache, biegsame und leicht verwendbare Platten, die in verschiedenen Formaten und Größen verfügbar sind, um pädiatrische, periapikale, Bissflügel- und lange Bissflügelaufnahmen zu erstellen. Sie werden genauso wie herkömmliche Röntgenfilme angeordnet und sind oft vollkommen mit den üblichen Zentriervorrichtungen für Analogplatten kompatibel.

Durch die hohe Empfindlichkeit der Platte lassen sich qualitativ hochwertige und detailreiche Bilder erhalten. Darüber hinaus ist die Strahlendosis im Vergleich zu der für einen herkömmlichen Röntgenfilm notwendigen Dosis minimal.

Nach der Belichtung wird die Platte in das Lesegerät eingelegt, in dem der Umwandlungsprozess in ein digitales Röntgenbild automatisiert abläuft. Nach der Umwandlung werden die zur Speicherung des Bildes genutzten Phosphorplatten wieder gelöscht, sodass die Platten unzählige Male wiederverwendet werden können.

Der typische Arbeitsablauf für die Aufnahme von digitalen Röntgenbildern mit Phosphorplatten und die anschließende Umwandlung in ein digitales Bild umfasst die folgenden Schritte:

  1. Positionierung/Aufnahme;
  2. Reservierung des Lesegeräts und Scanning; 
  3. Anzeige;
  4. gemeinsame Nutzung und Archivierung.

Wie lauten die wichtigsten Vorteile der computergestützten Radiologie?

Zunächst einmal ermöglicht die Digitaltechnologie den Soft- und Hardwareeinsatz sowohl zur Bearbeitung und Optimierung des Bildes als auch zu seiner Archivierung.

Im Vergleich zur Analogtechnik mit Röntgenfilm muss gesagt werden, dass ein möglicher Belichtungsfehler im Falle einer digitalen Platte später korrigiert und dadurch ein für die Diagnose brauchbares Bild bereitgestellt werden kann. Ein Belichtungsfehler auf einem Röntgenfilm lässt sich hingegen nicht wieder beheben und macht eine weitere Patientenexposition erforderlich.

Die Umwandlungsgeschwindigkeit beim digitalen Röntgen nimmt nur wenige Augenblicke, in der Regel 4 und 8 Sekunden, in Anspruch und sorgt in Verbindung mit dem Vorteil, sich zum Entwickeln der Filme nicht vom Behandlungsstuhl entfernen zu müssen, für einen optimierten Arbeitsablauf. Das Lesegerät ist im Allgemeinen sehr kompakt und kann auf einem Möbelstück oder, sofern eine Halterung mitgeliefert wird, an der Wand installiert werden, beispielsweise im Fall von Hy-Scan, der platzsparenden und leichtgewichtigen Lösung von MyRay.

Ein weiterer Vorteil digitaler Systeme besteht in dem völligen Verzicht auf Verbrauchsmaterialien wie Filme oder Chemikalien, die regelmäßig gekauft und in der Praxis gelagert werden müssen. Auch das Fehlen von Anschlusskabeln an einen PC spricht, verglichen mit den Röntgensensoren der Direktradiologie, zugunsten der Phosphorplatten. Darüber hinaus sind die Platten flacher, ergonomischer und mühelos austauschbar, während der Röntgensensor eine unveränderliche Größe aufweist und mehr Platz in Anspruch nimmt.

Außerdem steht ein digitales Bild immer, auch aus der Ferne, zur Verfügung und kann mit einer geeigneten Software jederzeit bearbeitet werden. Damit ist es möglich, den Kontrast, die Schärfe und die Helligkeit zu erhöhen sowie das Bild zu filtern oder zu vergrößern.

Auf welche Merkmale sollte man vor dem Kauf eines Phosphor-Scanners achten?

 

Bei der Auswahl des Modells sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen, von der Leistung bis hin zu rein ergonomischen Aspekten. Als Parameter für einen Quervergleich ziehen wir den Scanner Hy-Scan von MyRay heran.

Zunächst einmal sollte die Bildauflösung als Schlüsselfaktor zur Bestimmung der Gerätequalität über 30 Pixel/mm liegen. Hy-Scan erstellt Bilder mit einer hohen Auflösung von 34 Pixel/mm.

Dank spezieller Filter, die zur Optimierung der von den Phosphorplatten erzeugten Bilder entwickelt wurden, ermöglicht Hy-Scan darüber hinaus die Aufnahme eines Satzes von 5 Bildern. Jede dieser Aufnahmen wird optimiert, um verschiedene anatomische Details mit verschiedenen Schärfegraden und Kontrasten hervorzuheben, was wiederum eine optimierte Diagnostik erlaubt.

Die mögliche Übertragung der Bilder auf den PC mittels einer Ethernet-Verbindung ist von großem Nutzen, um den Arbeitsablauf noch weiter zu rationalisieren. Dank einer speziellen App kann der Zahnarzt mit dem von MyRay entwickelten System die Bilder auch auf dem iPad betrachten.

Beachtenswert ist auch die von MyRay über die MultiROOM-Funktion gebotene Möglichkeit, das Scansystem aus der Ferne zu verwalten (mit dem Server der Praxis verbunden). Der Scan wird direkt von dem neben dem Patienten befindlichen Arbeitsplatz aus reserviert und die Bilder werden automatisch in der Kartei dieses Patienten gespeichert. Danach werden sie sofort auf dem PC oder Monitor des Behandlungsraums angezeigt.

Auch die ergonomischen Aspekte dürfen nicht außer Acht gelassen werden: Je kompakter das Gerät ist, desto leichter lässt es sich in der Nähe des Behandlungsstuhls installieren. Weniger kritisch ist das Gewicht, aber wenn es 5 kg nicht übersteigt, kann das Gerät auch bequem an der Wand befestigt werden.

Achten Sie auf den Mechanismus, der die Platte durch den Scanner führt und eine berührungslose Handhabung zulässt. Während verschiedene Modelle kleine Rollen zum Mitnehmen der Platte verwenden, stellt eine flache, in der Platte selbst integrierte Magnetschicht eine optimale Lösung dar, um ihre Beschädigung zu vermeiden, die oft durch die unvermeidliche Präsenz von Staubpartikeln verursacht wird.

Einige Modelle werden, wie auch das von MyRay angebotene, mit sehr nützlichem Zubehör geliefert, beispielsweise einem tragbaren Behälter für eine zweckmäßige und geschützte Anordnung der Platten. 



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